12:00 Uhr LIVE: Übertragung des Mittagsgebets aus der Hauskapelle von KIRCHE IN NOT (ACN) in München www.katholisch.tv www.kirche-in-not.de Gebetshilfen von KIRCHE IN NOT bestellen: https://www.kirche-in-not.de/shop/kategorie/gebet-und-andacht/ Wir beten für Sie! Schicken Sie uns Ihre Gebetsanliegen: info@kirche-in-not.de Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes - Joh 8,21-30. In jener Zeit sprach Jesus zu den Pharisäern: Ich gehe fort und ihr werdet mich suchen und ihr werdet in eurer Sünde sterben. Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. Da sagten die Juden: Will er sich etwa umbringen? Warum sagt er sonst: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen? Er sagte zu ihnen: Ihr stammt von unten, ich stamme von oben; ihr seid aus dieser Welt, ich bin nicht aus dieser Welt. Ich habe euch gesagt: Ihr werdet in euren Sünden sterben; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben. Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Jesus antwortete: Warum rede ich überhaupt noch mit euch? Ich hätte noch viel über euch zu sagen und viel zu richten, aber er, der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt. Sie verstanden nicht, dass er damit den Vater meinte. Da sagte Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass Ich es bin. Ihr werdet erkennen, dass ich nichts von mir aus tue, sondern nur das sage, was mich der Vater gelehrt hat. Und er, der mich gesandt hat, ist bei mir; er hat mich nicht alleingelassen, weil ich immer das tue, was ihm gefällt. Als Jesus das sagte, kamen viele zum Glauben an ihn. Lektionar. Rechte: staeko.net Hl. Maximus von Turin (?-um 420) Bischof CC Predigt 57; PL 57, 339 (ins Dt. übers. © Evangelizo) «Wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr es erkennen, dass ich es bin» Christus, unser Herr, wurde ans Kreuz geschlagen, um das Menschengeschlecht aus dem Schiffbruch dieser Welt zu retten. […] Im Alten Testament hatte Mose inmitten von Sterbenden eine Schlange aus Kupfer an einer Fahnenstange aufgehängt und dem Volk eingeschärft, beim Anblick dieses Zeichens auf Heilung zu hoffen (vgl. Num 21,6f). Das wurde zu einem so wirkmächtigen Heilmittel gegen Schlangenbisse, dass jeder Gebissene, der sich der Schlange am Kreuz zuwandte und zu hoffen begann, sogleich seine Gesundheit wiedererlangte. Der Herr hat es nicht versäumt, im Evangelium an diese Episode zu erinnern, wenn er sagt: „Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden“ (Joh 3,14). [...] Die Schlange wurde also als Erste gekreuzigt, und zwar von Mose. Das ist nur gerecht, da der Teufel auch als Erster vor den Augen des Herrn gesündigt hatte (vgl. Gen 3). [...] Sie wurde an einem hölzernen Pfahl gekreuzigt, und das zu Recht, da der Mensch durch den Baum der Begierde verführt worden war. Seitdem wird er durch einen Pfahl gerettet, der von einem anderen Baum genommen wurde. [...] Nach der Schlange ist es der Mensch, der gekreuzigt wird: der Erlöser! Zweifellos geschah dies, um nicht nur den Verantwortlichen zu bestrafen, sondern auch das Vergehen. Das erste Kreuz rächt sich an der Schlange, das zweite an ihrem Gift [...]; das Gift, das die Überredungskunst der Schlange dem Menschen eingeflößt hatte, wird ausgeschieden und der Mensch geheilt. Das hat der Herr durch seine menschliche Natur vollbracht: Er, der Schuldlose, leidet; in ihm wird der Ungehorsam, der durch die raffinierte Täuschung des Teufels zustande kam, gesühnt. Und da der Mensch von seiner Schuld befreit ist, ist er auch vom Tod befreit. Da wir in Jesus einen Herrn haben, der uns durch seine Passion befreit hat, wollen wir unsere Augen ständig auf ihn gerichtet halten und hoffen, in diesem Zeichen Heilung unserer Wunden zu finden. Wenn das Gift der Habgier sich in uns ausbreiten will, schauen wir auf das Kreuz, und es wird uns befreien. Wenn die Begierde, dieser Skorpion, uns sticht, flehen wir zum Kreuz, und es wird uns heilen. Wenn die Bisse weltlicher Gedanken uns zerreißen, beten wir wieder im Blick auf das Kreuz, und wir werden am Leben bleiben! Das sind die geistigen Schlangen unserer Seelen: Um sie zu zertreten, wurde der Herr ans Kreuz geschlagen. Er selber sagt zu uns: „Siehe, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten [und über die ganze Macht des Feindes]. Nichts wird euch schaden können“ (Lk 10,19).
Erstausstrahlung (bzw. hochgeladen am):
08.04.2025