Live - Heilige Messe aus der Kapelle von Kirche in Not International in Königstein/Taunus. Brief des Apostels Paulus an die Römer 5,5b-11. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Denn Christus ist, als wir noch schwach waren, für die zu dieser Zeit noch Gottlosen gestorben. Dabei wird nur schwerlich jemand für einen Gerechten sterben; vielleicht wird er jedoch für einen guten Menschen sein Leben wagen. Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Nachdem wir jetzt durch sein Blut gerecht gemacht sind, werden wir durch ihn erst recht vor dem Zorn gerettet werden. Da wir mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Gottes Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, gerettet werden durch sein Leben. Mehr noch, ebenso rühmen wir uns Gottes durch Jesus Christus, unseren Herrn, durch den wir jetzt schon die Versöhnung empfangen haben. Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 15,3-7. In jener Zeit erzählte Jesus den Pharisäern und Schriftgelehrten dieses Gleichnis und sagte: Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Wüste zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern, und wenn er nach Hause kommt, ruft er die Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren war! Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die keine Umkehr nötig haben. Lektionar. Rechte: staeko.net Hl. Charles de Foucauld (1858-1916) Eremit und Missionar in der Sahara Briefe (Quelques lettres, in: Écrits spirituels de Charles de Foucauld, ermite au Sahara, apôtre des touaregs ; Éd. J. de Gigord, 1964 ; p. 180-181; ins Dt. übers. © Evangelizo) Sich dem Herzen Jesu hingeben Wie gut ist es doch, sich dem Herzen Jesu hinzugeben, Ihn alles machen zu lassen und fest zu glauben, dass alles, was geschieht – mit Ausnahme der Sünde – durch Seinen Willen geschieht; dass sogar die Sünde von Ihm „zugelassen“ wird, und dass man aus allem, ja wirklich aus allem – selbst aus Fehlern – das Beste ziehen kann und soll …! Wie süß ist es doch, sich in solchen Händen gehalten zu fühlen, sich an ein solches Herz anlehnen zu dürfen! Haben wir doch in Jesus einen Vater, einen Bruder, einen Bräutigam, der zärtlich, weise und mächtig genug ist! Wie glücklich sind wir doch, wir armen kleinen Kreaturen! Wie gut ist der liebe Gott zu uns! Misericordias Domini in aeternum cantabo (Ps 88,2 Vulg.): Man möchte das ganze Leben lang nichts anderes sagen, so wie man auch in der Ewigkeit nichts anderes sagen, nichts anderes leben wird als das … Schmelzen wir dahin in Dankbarkeit, Freude und Lobpreis, wenn wir uns die Wohltaten Gottes allen Menschen gegenüber, Seine unsägliche Liebe zu jedem einzelnen vor Augen halten. Betrachten wir Ihn und sagen wir uns, dass wir eines dieser kleinen Wesen sind, die Er so sehr liebt, dass Er für sie lebte und starb! Er gab Sein Blut für jeden von uns dahin! Was für eine Liebe! Was für ein Glück, so geliebt zu sein – und geliebt zu sein von wem? Von dem unendlich vollkommenen Wesen, von der unendlichen und höchsten Schönheit … Wer sind wir, dass wir so sehr geliebt, und zwar von Gott geliebt sind? …
Erstausstrahlung (bzw. hochgeladen am):
27.06.2025